Das Interesse für professionelle Kampfsportveranstaltungen ist im letzten Jahr, vor allem durch die Präsenz von Kampfsport in den Medien, enorm gewachsen.
Das am 17.10.2010 in Dresden stattfindende, von der International Phetjan Thaiboxing Association (IPTA) ausgerichtete, Event „Spirit of Bayon“ wird neben der Präsentation eines sportlichen Events ihren Fokus auf die Vermittlung vor allem auch traditioneller Elemente im Muay Thai legen und stellt den großen Auftakt für weitere Veranstaltungen in diesem Bereich dar. Muay Thai ist in westlichen Ländern auf dem Vormarsch und fasziniert als vermeintlich härtesteter Stand-Up-Kampfsport irgendwo zwischen Spannung, Bewunderung und Entsetzen.
Der von Thailändern gegründete IPTA-Verband ist bemüht Muay Thai in Deutschland so zu verbreiten wie es in Thailand praktiziert wird. So konnten z.B. bereits mehrfach in Deutschland Galas mit Spitzenkämpfern organisiert werden, welche live in die ganze Welt übertragen wurden.
„Spirit of Bayon“ steht für die in Europa äußerst selten durchgesetzte traditionelle Regelauslegung nach „FULL MUAY THAI RULES“ und grenzt sich somit deutlich von anderen Veranstaltungen in diesem Bereich ab. Die im klassischen Kickboxen angewandten Faust- und Fußtechniken werden im Muay Thai durch zahlreiche Knie- und Ellbogentechniken erweitert. Der Zusatz „FULL MUAY THAI RULES“ beinhaltet die Möglichkeit diese eindrucksvollen Techniken auch zum Kopf des Gegners auszuüben. Da eine Begegnung sofort unterbrochen wird sobald ein Kontrahent zu Boden geht, grenzt sich diese spektakuläre Art des Zweikampfs bei aller Härte entscheidend vom umstrittenen „Freefight“ ab. Dieser Unterschied sorgt für atemberaubende Kämpfe bei hohem technischem Anspruch und sportlicher Ästhetik.
Neben dem in Thailand bekannten Muay Thai wird in Kambodscha das sogenannte Pradal Serey betrieben. Grundlegend gibt es nur geringfügige Unterschiede. Kenner sprechen dem Pradal Serey aber eine Tendenz zu tradionelleren Techniken während der Kämpfe und damit eine spektukulärere Art zu kämpfen zu. Zu den Highlights des Sports zählen die Vergleiche zwischen Thai und Khmer. Traditionell überschlägt sich bei solchen Events die Stimmung sowohl im als auch vor dem Ring. Am 17.10.2010 werden sich beide Stile des Sports gegenüberstehen und versuchen ihrem Namen alle Ehre zu machen.
Durch „Spirit of Bayon“ wird somit in zehn atemberaubenden nach „FULL MUAY THAI RULES“ bestrittenen Begegnungen die seltene Gelegenheit geboten, Muay Thai und Pradal Serey nahezu in ihren ursprünglichen Formen erleben zu dürfen. Durch die traditionelle Regelauslegung und eine einzig den Sport und den Respekt vor dem Gegner in den Mittelpunkt stellende Ausrichtung der Veranstaltung sollen Charme und Charakter des Muay Thai erhalten und den Dresdner Besuchern am 17.10.2010 demonstriert werden. Absolutes Highlight und Hauptkampf des Abends wird der Titelkampf um die Deutsche Meisterschaft der IPTA zwischen Sargis Papikyan (D´Amato Gym Hamburg ) und Kevin Botz (Mangonjuk Gym Hanau ). Dieser Höhepunkt komplettiert die aus 7 C-Klasse Kämpfen, mit großer lokaler Beteiligung, und 2 B-Klasse Begegnungen bestehende höchst anspruchsvolle Fightcard des Abends. So dass sich die Veranstaltung mit dem genauso einfachen wie aussagekräftigen Motto des Abends mit dem Leitspruch „Wo Thaiboxen drauf steht, sollte auch Thaiboxen drin sein!“ zusammenfassen lässt.
http://www.spirit-of-bayon.com/index.html
