Die A&R Falle

[Chip_Tronic]

was man als musiker niemals machen darf, ist seinen arsch an die a&rs zu verkaufen, die dann meinen: mach doch mal nur so und so musik.
ich gehe sogar noch weiter und behaupte, die leute, die das tun, haben nie musik gemacht bzw machen nie das was sie wirklich wollen, sondern wollen nur gruppen , menschen gefallen, statt einfach ihr ding zu machen.

ehrlich gesagt, habe ich schon immer das gemacht was ich will. ab und an kommt jemand an und will was pressen. das gebe ich den leuten. auf die frage "mach doch mal mehr von dem stil soundso" kann ich nur sagen "ich mach eben das wozu ich bock habe".

dann kommen aussagen wie "das ist zu melodisch, zu krass, zu traurig, zu krank".
man muss als artist zu seinen sachen stehen und zwischen kritik differenzieren können. was bringt mir ein release auf irgendnem label, das nicht mein komplettes soundspektrum akzeptieren kann, ja noch schlimmer mich in eine bestimmte ecke draengen möchte? nichts.
man sollte grundsaetzlich als artist auch sich angewöhnen filter einzubauen, die sinnlose kritik von sinnvoller kritik unterscheiden.
wie meine oma mal sagte "jedermann recht getan ist eine kunst, die niemand kann". in diesem sinne: mehr mut zur individualität! fuck boredom! be yourself!

[KyleKush]

[flying sparks]

word

[basti@mmt]

alles richtig gideon aber es gibt da verschiedene arten von musikern. einmal die das ganze aus überzeugung machen und einmal die jenigen die darin ihren job sehen. ich sag dazu nur soviel, dein job macht dir auch nicht immer spaß . mal drüber nachdenken...

was unsere elektronische szene betrifft bin ich mit nischen und idealismus ganz zufrieden.

[Oliver]

was man als musiker niemals machen darf, ist seinen arsch an die a&rs zu verkaufen, die dann meinen: mach doch mal nur so und so musik.
ich gehe sogar noch weiter und behaupte, die leute, die das tun, haben nie musik gemacht bzw machen nie das was sie wirklich wollen, sondern wollen nur gruppen , menschen gefallen, statt einfach ihr ding zu machen.

ehrlich gesagt, habe ich schon immer das gemacht was ich will. ab und an kommt jemand an und will was pressen. das gebe ich den leuten. auf die frage "mach doch mal mehr von dem stil soundso" kann ich nur sagen "ich mach eben das wozu ich bock habe".

dann kommen aussagen wie "das ist zu melodisch, zu krass, zu traurig, zu krank".
man muss als artist zu seinen sachen stehen und zwischen kritik differenzieren können. was bringt mir ein release auf irgendnem label, das nicht mein komplettes soundspektrum akzeptieren kann, ja noch schlimmer mich in eine bestimmte ecke draengen möchte? nichts.
man sollte grundsaetzlich als artist auch sich angewöhnen filter einzubauen, die sinnlose kritik von sinnvoller kritik unterscheiden.
wie meine oma mal sagte "jedermann recht getan ist eine kunst, die niemand kann". in diesem sinne: mehr mut zur individualität! fuck boredom! be yourself!

kann ich, was mich betrifft, nur zustimmen...

[Chip_Tronic]

@basti:
mein statement hier gilt auch für die hobby-fraktion gewandt, d.h.
diejenigen, die ihren eigenen klangkosmos erschaffen wollen.
Da DARF das schnelle Geld keine Rolle spielen. Ansonsten sind die einfach nicht "real".

Ich denke doch wenn es darum geht, Geld zu scheffeln, kann man das mit Hilfe bestimmte Projekte durchaus machen. Dass diese dann absolut keinen Spass machen müssen ist sonnenklar.

Das Aufspringen auf Hypes zugunsten der schnellen Mark statt eigener Stilfindung und kreativer Klangforschung, das Draufscheissen auf bestehende Trends und das Abrocken nach Gusto sind Dinge, die innerhalb

Natürlich sind Kollegen wie Oliver, Jens , Tabstop, Flekk
genau Musiker, die auch Klangforschung betreiben und sich innerhalb ihres Klangkosmos bewegen können ohne sich reinreden zu lassen.

Im übrigen: "money or love" ist ein total dämliches statement, suggeriert es doch, dass jemand der das was er tut, gern tut, und auch nur das tut, was er gern tut, eigentlich rein juristisch gesehen es nicht verdient, dafür geld zu erhalten.

Wir haben hier die gleiche Diskusssion immer wieder
und ich wehre mich dagegen, dass jemand, der hervorragendes, eigenständiges Material, das BEWUSST nicht dem Geschmack der Masse entspricht, kein Geld verdienen soll. individualists unite!
Im Gegenteil, gerade die Individualisten machen die Welt interessant.
Was mich betrifft kann ich nur sagen, dass mir sowohl mein musikalische Tätigkeit als auch die Tätigkeit als Berater ausserordentlich viel Spass machen. Es gibt im übrigen in beiden Bereichen, Aufgaben, die zum Kotzen sind, bzw. die man dafür halten kann.
Da habe ich einfach das Motto "Augen zu und durch". Ich lerne aus solchen Dingen ja auch.

[Chip_Tronic]

soll übrigens keine diskussion mit dir werden basti, sondern es geht mir nur darum, ein paar Gedanken zu dem Thema zu notieren, bevor uns eine neue Korg-Invasion bevorsteht

[basti@mmt]

he gideon mir ist das sehr bewusst was du schreibst und wenn du keine diskussion willst dann schreib sowas nicht in nem forum wo ich auch angemeldet bin

es ist halt nur leider mal so das du mit deiner musik kein geld verdienen kannst wenn es keinen markt dafür gibt und den kann auch kein a&r herzaubern. man will die platten ja auch verkaufen die man presst und nicht nur im keller liegen haben. vieleicht würden einige a&r`s ja auch gerne mehr individuelle sachen akzeptieren nur müssen sie für das label auch von der wirtschaftlichen seite herran gehen.
wichtig ist doch das du als musiker authentisch bleibst und dank internet hast du doch alle möglichkeiten dieser welt deine musik zu verbreiten.

[Chip_Tronic]

am deutschen wesen soll die welt genesen
ok wenn du diskutieren willst kannste das haben.

dass du mir prophezeist, dass ich mit meiner musik kein geld verdienen könne halte ich für eine dreiste aussage.
den ECHTEN musikern zu sagen "hier spielt doch for free wir verkaufen lieber scheisse" das machen viele. Aber wie Richard D James sagte: Die Misere an der momentanen Situation ist, dass wir zu viele Schafhirte haben und zu wenige Schafhirte.

ES ging ja gerade darum, den Blick vielleicht über seinen tellerrand zu erheben, und sich mal hinzusetzen, um zu schauen, wo WELTWEIT gesehen, ein markt ist.

Dass man sich hierzulande zum Teil seinen Markt grossgezogen hat, sollte an der Ecke nicht verschwiegen werden.
Hirten, die willenlose dämliche Schafe gruppiert haben, und ihnen nun sagen, in welche Richtung sie laufen sollen. und alle rennen hinterher.
"määääääääääh- määääääääääh- määääääääääh"
Man kann sich auch fragen, was passiert, wenn MINIMAL gegen die Wand läuft.
es gibt herausragende labels, die sich qualität auf die Fahne geschrieben haben und genau das tun, was du als unmöglich beschreibst: Platten verkaufen. Weltweit. Ich nenne:

ich nenne dir:
FIRSTCASK
SUBLIGHT
WARP
HYMEN
REPHLEX
MU

labels, die mehrere distributionen verwenden, statt sich auf einen monopolisten zu verlassen, der dann in seiner Form als einziger Kunde, vielleicht auch noch diktiert, was veröffentlicht werden soll. Labels, die Trends setzen, statt Maerkte abzugrasen.

Das ist für mich authentisch.
Und damit ist das Thema für mich beendet.

[basti@mmt]

oh ich wollte dich nicht beleidigen..

ok ich hätte vieleicht auch schreiben können das "man" mit seiner musik kein geld verdienen kann wenn es keinen markt gibt.


dann versuche doch raus zu bekommen wo sich "dein markt" befindet sollte er sich in WARP, HYMEN REPHLEX oder PLANET MU finden dann wäre das doch schön und du hättest vieleicht ein brücke für nachfolgende künstler geschaffen. vieleicht wäre es auch interessant sich zu informieren wo ein großteil der platten von den angesprochenen labels hin geht.
ich gebe dir völlig recht das man sich nicht an einen a&r verkaufen sollte, aber man sollte auch die realität nicht verdrängen und die schuld der nicht veröffentlichungen auf a&r´s schieben. die tun auch nur ihren job und versuchen sich über wasser zu halten. nen label kostet heut zu tage leider geld!!! ausnahmen bestätigen natürlich die regel. was natürlich als erschwerender faktor hinzu kommt ist der vorherschende nepotismus bei der vergabe der releases. zumindest kommt es mir manchmal so vor.

mit authentisch meinte ich in erster linie das du die musik machst weil es dir spaß macht der rest entwickelt sich oder nicht und gerade dann wenn du am wenigsten damit rechnest passiert meistens was - du darfst nur nicht das ziel vor augen verlieren würde ich sagen.

übrigens nett das du nen thema ansprichts und dich dann wegen meiner kritik wieder zurück ziehst... was´n los gideon!?!

[KyleKush]

also basti ich denke gideon wollte einfach nur sagen das man sich nicht zu arg beeinflussen lassen soll von den a&r

oder in eine richtung drängen weil es sonst ja nur noch einheitsbrei gibt

er meint denke ich eher
man soll sein ding durchziehen soll auch wenn 20 a&r leute sagen das geht ja mal garnicht das doch keine musik
mach mal lieber so oder so

aber sind wir mal ehrlich alle neuen Styles/ Tracks wo es noch nie gab da hat am anfang jeder gesagt das geht nicht und das ist doch keine musik mehr

manchmal ist man der zeit einfach ein bischen vorraus

das habe ich am eigenen leib spüren müssen
erst sagte jeder das doch keine musik das doch kein track

ok ich denke mir ich warte
und hab den track einfach 2 jahre später nochmal gepostet
und komisch nun sagt auf einmal jeder das ist geil mach weiter so



also nicht unterbuttern lassen und die wenigen guten kritiken raussuchen
und schon garnicht im style oder der richtung reinquatschen lassen

das ist für mich zumindestens das a und o
ich will ja nicht klingen wie heinz und kunz
sonder wie Kyle Kush

wobei ich ja auch der jenige bin wo sagt
ich mach musik um nicht zu releasen
und nicht um stein reich zu werden einfach nur mucke machen

[basti@mmt]

also basti ich denke gideon wollte einfach nur sagen das man sich nicht zu arg beeinflussen lassen soll von den a&r

na ach neee... da ist mir bei dem ganzen topic völlig verborgen geblieben.

und im prinzip hab ich doch nix anderes gesagt wie du kyle. ich weis aber worauf gideon in etwas hinaus will und damit liegt er meiner meinung nach TEILWEISE falsch, das ist doch nichts verwerfliches.

[KyleKush]

ich mein wenn du dich so schon auf einen kleinen satz beschränkst sagt mir das einiges

[Dobe]

also im grossen und ganzen stimme ich Chip-tronics
ersten Beitrag zu!

Kapitalisten kann ich nicht leiden! besonders welche die das "komponieren" , Musik machen als Job sehen und damit beginnen weil Sie Groß rauskommen und/oder Geld scheffeln wollen!
Nur wenn jemand sein Hobby zum Beruf machen kann, ist dass natürlich prima! Sollte nur kein Ziel sein!


Was heisst eigndlich A&R? Komme einfach nicht dahinter.

[basti@mmt]

Artists and Repertoire ... oder zuhälter

[Chip_Tronic]

naja ok. Friede mann.
mich hat das nur echt genervt. wieder diese diskussion, dass man mir einen toten Markt prophezeit.

ich denke die dunkle seite hatte mich in dem Moment.
Es geht weiter. Die Tage gibts erst mal ein Tutorial

yo ich bin im moment wieder gut am produzieren.
ich halt euch aufm laufenden was so abgeht dieses jahr.

vielleicht gibts sogar wieder n bissl vinyl

[DJ-Killwave]

vielleicht gibts sogar wieder n bissl vinyl

ja das wäre gut ! jeder soll das machen wo zu er lust hatt und auserdem was bringt es die musik zu machen die der künstler noch nich mal mag


ps wenns das auf platte gibt würde ich es kaufen Chip Tronic SonicDemonic-GirlThrills

[Chip_Tronic]

yo killwave. du fasst quasi mein ganzes gelaber auf das WESENTLICHE zusammen
wegen dem Track denke ich mir auch, dass ich den einfach mal selbst releasen werde. aber das ist auch der grund wieso leute wie ich labels gruenden und einfach sagen: wir machen selbst musik. haengt halt immer am kapital