Wie entsteht Neues bei der Produktion elektronischer Tanzmusik?
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Wie entsteht Neues bei der Produktion elektronischer Tanzmusik?
Hier gibt es meine Diplomarbeit zum Thema “Wie entsteht Neues bei der Produktion elektronischer Tanzmusik? Eine explorative ethnografische Erhebung” zum Runterladen.
Da viele von euch selbst Musik am PC produzieren, werden meine Beschreibungen womöglich interessant für euch sein. Jedoch ist das kein Text, der erklärt wie man gute Musik produziert. Er verbindet die ethnografisch erhobene Beschreibung der Paxis von House/Techno-Produktion im Homerecording-Studio mit der Einbettung dieser Produktion in ihren kulturell ermöglichenden und strukturierenden Kontext: Der Techno-Szene.
Bei der Erklärung des Zusammenhanges reduziert er die Produktion nicht auf benutze Technologien oder “best practices” der Produktion (wie üblicherweise in Tutorials im Internet, Büchern, oder bei direktem Austausch zwischen Produzenten), sondern versteht sie als Teil eines breiten kulturellen Zusammenhanges (der Techno-Szene), mit wirtschaftlich strukturieremdem Verwertungsrahmen, sinnstiftenden und strukturierenden historisch herausgebildeten Wissenspraktiken (Genres, “best practices” der Produktion, Produktionsmuster, etc.), kommerziellen technologischen Ermöglichungen (Computer, Homerecording-Studio, Software) und einer internationalisierten Infrastruktur an Clubs, DJs, Produzenten, Clubgängern, Vertrieben, Medien, Booking-Agenturen, Labels usw. usf.
Download hier: http://www.berlin-mitte-institut.de/wie ... ingstudio/
Via Berlin Mitte Institut
Da viele von euch selbst Musik am PC produzieren, werden meine Beschreibungen womöglich interessant für euch sein. Jedoch ist das kein Text, der erklärt wie man gute Musik produziert. Er verbindet die ethnografisch erhobene Beschreibung der Paxis von House/Techno-Produktion im Homerecording-Studio mit der Einbettung dieser Produktion in ihren kulturell ermöglichenden und strukturierenden Kontext: Der Techno-Szene.
Bei der Erklärung des Zusammenhanges reduziert er die Produktion nicht auf benutze Technologien oder “best practices” der Produktion (wie üblicherweise in Tutorials im Internet, Büchern, oder bei direktem Austausch zwischen Produzenten), sondern versteht sie als Teil eines breiten kulturellen Zusammenhanges (der Techno-Szene), mit wirtschaftlich strukturieremdem Verwertungsrahmen, sinnstiftenden und strukturierenden historisch herausgebildeten Wissenspraktiken (Genres, “best practices” der Produktion, Produktionsmuster, etc.), kommerziellen technologischen Ermöglichungen (Computer, Homerecording-Studio, Software) und einer internationalisierten Infrastruktur an Clubs, DJs, Produzenten, Clubgängern, Vertrieben, Medien, Booking-Agenturen, Labels usw. usf.
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wenn das wirklich die einzige intention eines künstlers ist, dann gute nacht.[...]um die Musik anschließend auf einem Label
zu veröffentlichen und anhand ihrer veröffentlichten Musik eine öffentliche Aufmerksamkeit
zu erlangen, die ihnen bezahlte Auftritte auf „Events“ ermöglicht[...]alle Musikproduzenten, die ich untersuchte, machten Musik, um sie anschließend einer
breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, dadurch an Popularität zu gewinnen,
Geld zu verdienen und von ihrer Tätigkeit idealerweise leben zu können.
es sollte nur ein bestandteil sein und nicht das gesamte künstlerische schaffen beeinflussen!
edit: hast du aber im weiteren verlauf beschrieben
Zuletzt geändert von Bjørn de Baal am 18.12.09 - 15:37, insgesamt 1-mal geändert.
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AberKapitel 5.1 bietet gut Diskussionsstoff.....zB: die Stelle mit dem NuSkoolBreaks-Produzenten:
also sobald es zum MainStream wird fangen auf der ganzen Welt Leute an das Genre weiterzuentwickeln, bis dann einer was Produziert was dann wieder allen gefällt! Das klingt dann zwar anders aber baut trotzdem auf dem vorhergehendem auf!? Demnach bleibt aber der NuSkoolBreaksProduzent ein wichtiges historisches Glied in der Kette, auch wenn er davon nicht leben kann, hat er ja noch seinen Stolz
...also wenn man sich als Künstler das Ziel setzt seinem MusikGenre eine neue Richtung zu geben, sozusagen ein neuer Ast am Baum, und es klappt, wohlwissend das dann auch die Sache mit den Auftritten und dem Lebensunterhalt(den man ja braucht um weiterhin nur für die Musik da zu sein) , wenigsten vorübergehend, von ganz allein kommt, ist man moralisch auf der richtigen Seite, find ich.
...zu sagen: " ich will was völlig neues machen" geht nicht...selbst wenn man vor nem 2Meter ModularSynth sitzt....irgendwann sagt einem das Gehirn:"das ist gutl"!!
Woher will den mein Gehrin wissen ob das gut ist??
......Weil es sich eingeprägt hat was es mag...unterbewusst....
so ...ich find kein Ende.....auf jedenfall sehr interessante Diplomarbeit!!
...stirbt das Genre oder entwickelt es sich weiter? wenn man das mit Darwins Code betrachtet??....Es hat die Konsequenz, dass, weißt du wenn ne Szene, in der du nen Namen hast, und die ne interessante
Szene war, die dir Möglichkeiten gegeben hat relativ viel rumzukommen und zu spielen, wenn
die sich in Wohlgefallen auflöst, dann ist das für mich natürlich nicht gut. Weil mir das ganz viele
Möglichkeiten des Auflegens genommen hat, und es is natürlich Kacke, also ich mach meinem Genre
nen Namen und das Genre stirbt weg. Das kann für mich als Künstler natürlich nicht gut sein
(AF_CJ_4, 1: 00: 37).
also sobald es zum MainStream wird fangen auf der ganzen Welt Leute an das Genre weiterzuentwickeln, bis dann einer was Produziert was dann wieder allen gefällt! Das klingt dann zwar anders aber baut trotzdem auf dem vorhergehendem auf!? Demnach bleibt aber der NuSkoolBreaksProduzent ein wichtiges historisches Glied in der Kette, auch wenn er davon nicht leben kann, hat er ja noch seinen Stolz

...also wenn man sich als Künstler das Ziel setzt seinem MusikGenre eine neue Richtung zu geben, sozusagen ein neuer Ast am Baum, und es klappt, wohlwissend das dann auch die Sache mit den Auftritten und dem Lebensunterhalt(den man ja braucht um weiterhin nur für die Musik da zu sein) , wenigsten vorübergehend, von ganz allein kommt, ist man moralisch auf der richtigen Seite, find ich.
...zu sagen: " ich will was völlig neues machen" geht nicht...selbst wenn man vor nem 2Meter ModularSynth sitzt....irgendwann sagt einem das Gehirn:"das ist gutl"!!
Woher will den mein Gehrin wissen ob das gut ist??
......Weil es sich eingeprägt hat was es mag...unterbewusst....
so ...ich find kein Ende.....auf jedenfall sehr interessante Diplomarbeit!!

- KyleKush
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wie lange brauchst du um das zu lesen 5 tage ???Kaisen hat geschrieben:warum beantwortet ihr eig die rethorische frage des themas? oder habt ihr schon die arbeit gelesen?

also um hier mal einen namen vom board zu nenen gideon zb.wäre für mich ein kandidat um den gewünschten wahnsinn mit was neuem zu erschaffen

Alle jammern über den Tod von Techno, dabei ist er lediglich von seinen Protagonisten in eine Einbahnstraße bugsiert worden.
http://www.myspace.com/kylekush
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ja aber (ohne Gideon gehört zu haben) schraubt er auch solange rum bis Ihm sein Gehrin sagt: " Stop...das rockt"! Irgendwas hat in dem Moment sein Belohnugszentrum gereizt! Man könnte natürlich sagen : "das war eine göttliche Eingebung"...oder... ihm gefällt einfach wie es klingt!
also um hier mal einen namen vom board zu nenen gideon zb.wäre für mich ein kandidat um den gewünschten wahnsinn mit was neuem zu erschaffen
Genauso wie einem das Hirn bei Melodien sagt : "der Ton ist schief, entweder du spielst einen anderen Ton oder es muss als nächstes einer von ein paar ganz bestimmten Tönen kommen damit alles wieder gerade klingt"
oder du spielst keine Melodie sondern untermalst die Drums mit IndustrialEndstimmungsNoises oder so....trotzdem gibt irgendwas im Kopf den Takt vor....was sich wahrscheinlich irgendwann vor 35000Jahren eingeprägt hat...
deswegen ists für die meisten Menschen sogar schwer NICHT im Takt zu klatschen oder zu hüpfen, zu reden usw....
so entwickelt es sich weiter....langweilig wirds nie!
Feierabend!
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Ich habs gelesen und find sie echt gut gelungen!
ich finds super,das und wie du auch auf die entstehung der techno szene eingegangen bist und was diese für uns bedeutet,aber auch was es für manche produzenten bedeutet musik zu machen!
musik machen als therapie und equipment als therapeut anzusehen,find ich,bringts voll auf den punkt!
bis auf ein - zwei kleine fehler im techn. abschnitt (z.b. entfernt ein eq nicht frequenzen,sondern senkt sie nur ab) ist die arbeit sehr gut gelungen!
und dieses thema für ne diplomarbeit zum thema soziologie ist ohnehin schon sehr lobenswert!;)
Respekt!!hoffe die arbeit hat sich auch für dein diplom gelohnt!?
ich finds super,das und wie du auch auf die entstehung der techno szene eingegangen bist und was diese für uns bedeutet,aber auch was es für manche produzenten bedeutet musik zu machen!
musik machen als therapie und equipment als therapeut anzusehen,find ich,bringts voll auf den punkt!
bis auf ein - zwei kleine fehler im techn. abschnitt (z.b. entfernt ein eq nicht frequenzen,sondern senkt sie nur ab) ist die arbeit sehr gut gelungen!
und dieses thema für ne diplomarbeit zum thema soziologie ist ohnehin schon sehr lobenswert!;)
Respekt!!hoffe die arbeit hat sich auch für dein diplom gelohnt!?
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