Oh ja, heikle Dikussion die ich mir jetzt mal komplett geben musste um auch paar Bemerkungen machen zu können.
Ich selbst habe mit nem Rechner angefangen. Fands aber irgendwann echtzu blöd und zu primitiv. Die Mixe gelangen einfach wie ein zisch mal durchgespieltes Computerspiel. Danach bin ich auf CD umgesprungen, weil die Tracks waren ja alle da, musste sie nur noch brennen. Das war schon geiler, aber richtiges Feeling kam nach Jahren auch nicht mehr auf. Vor 2 1/2Jahren habe ich mir dann endlich meinen ersten TT und danach den zweiten TT gekauft. GEIL!!!! Nun kommt so langsam mein nächster Schritt: "Live" , aber nicht Laptop, sondern auch mir gefallen die Klänge, die ein Korg so von sich gibt. Aber dennoch bleibt die Vinyl das geilste. So ne Mischung wie es Recall drauf hat, mal mixe ich Vinyl, mal mach ich ein Set mit dem Korg, dass ist mein gestecktes Ziel. Mit dem Korg hab ich den Vorteil, ich kann meine eigenen Tracks einarbeiten und abspielen. Ich muss nix illegal aus'm Netz ziehen (Software oder mp3). Und ansonsten, habe ich was geiles produziert, lass ich es dennoch für teuer Geld pressen. A pro pro, ich habe nur nen Minijob auf 400Euro basis - mein ganzes Geld steckt irgendwo in diesen Sachen, wenn ich es nicht für Essen ausgebe.
Also erspart mir Laptop-Acts und das sie auch Herzblut da reinstecken, das ist Humbug!!!! aus meiner eigenen persönlichen Entwicklung heraus kann ich das sagen! Und wenn ich in nen Club gehe, will ich mindestens jemanden auflegen , am liebsten aber mit mehreren Korgs und anderer Hardware spielen sehen...
Nun zur Zusammenfassung des Threads:
das zirkuskind hat geschrieben:
mir passt an der ganzen sache nicht ,dass jemand sich in einer sache bewerten lassen will ,die so getrickst jeder ohne probleme nachmachen kann.
es ist nicht so, dass wenn man sich die tracks anpassen lässt, man was kann.
wenn jemand traktor benutzt um seine selbst produzierten tracks in ein set zubekomm,weil sein programm der pc nich schaffen würde oder aus anderen gründen dann ist das was anderes.
aber beim auflegen (sprich platten benutzen) muss man anpassen.
tut mir leid aber bei mir ist das in der definition mit inbegriffen um nich zu sagen es ist elementarer bestandteil dessen !!!!!!!!!!!
auf diese weise ist jedoch nichts seine eigene leistung.
ich möchte dich mal eine platte mit kopfhörern angleichen sehen, und dann mal noch ne breakcore platte zum spass...
ich spring deshalb so drauf an weil andere das können

dann sagt man "sie KÖNNEN auflegen".
abgesehen davon geht die ganze dynamik des auflegens dabei verloren.
ich finds nur komisch das sich es einige leute so leicht machen wollen.
ich auch... irgendwann muss man sich doch irgendwie schlecht dabei fühlen, wenn es so primitiv ist. Meine Erfahrung war es jedenfalls. Erst jetzt, wo es komplizierter wird und man ständig kämpfen muss, schnell ne passende Platte zu finden und die dann noch gut zu mischen, macht Djing wirklich Spaß! (Adrenalin als natürliches Aufputschmittel)
das zirkuskind hat geschrieben:
bist DU "live-act"???produzierst du??
bist DU "dj"????legst du auf??
ich denke du bist keins von beidem
und wenn auf dem flyer stehen würde DJ und ich als besucher das dann sehe, würd ich mich verarscht fühlen.
noch schlimmer wäre die bezeichnung "live".
nen kumpel von mir nennt das Traktor-fahrer.
ergo ist es immer eine publikums verarsche!!die werden nämlich hinters licht geführt ,denn da vorne steht weder nen dj noch nen live act.
deswegen sollte man das auch kennzeichnen und die zahlenden besucher nicht für dumm verkaufen.
(wir haben übrigens bei der KA3 auch nen laptop dj--da schreiben wirs aber extra hin damit wir keinen hintergehen oder verarschen und klarheit herrscht

)
Stimme ich voll und ganz zu - die reinste verarsche wäre sowas!!! Hab mich vor Jahren schon mal bei nem Club beschwert. Danach durfte ich paar mal
auflegen
Cortez hat geschrieben:ganz objektiv betrachtet finde ich wenn man es so sieht wie du, zirkuskind, dann sollte man aber einen künstler der seine eigens produzierten tracks beispielsweise mit traktor abspielt auch nicht als liveact hinstellen dürfen...denn es sind zwar seine tracks aber mit live hat das in dem moment dann aber trotzdem nich viel zu tun... oder?!
(ich hab nicht viel ahnung von all dem darum will ich mich mit keiner aussage zuweit ausm fenster lehnen... soll nur mal so gefragt sein)
er kann sie ja auf Platte pressen lassen. Angebote gibts genug. Oder "notfalls" auf CD brennen, jeder größere Club hat nen CD-Player. Schlussendlich kann er auch seine Korg etc. programmieren.
orcin hat geschrieben:digital dj-ing is wie cybersex mit ner schreibmaschine!
Wenn wir nach der Entwicklungstheorie gehen, die hier einige haben, ist diese Aussage die beste. Cybersex währe prinzipiell ja auch möglich, nur wo ist das feeling ???
Batman hat geschrieben:es soll auch leute geben, die schon über ein jahrzehnt auflegen, das richtig gut können, dabei massig platten angesammelt haben und jetzt dennoch lieber mit mp3 auflegen. einfach aus dem grund, mehr als nur 50 platten dabei zu haben. ich hab das gefühl, dass solche leute von vielen hier auch in die "kinder-mp3-dj"-schublade stecken würden...total sinnfrei.
nicht unbedingt, aber ehr als zu faul, um sich für nen Abend ordentlich vorzubereiten!!!
Norman. hat geschrieben:
4. ich für einen track max. 2.50€ zahlen muss
und trotzdem soviel gage nehmen wie einer der 8 eus für ne scheibe zahlt? wosn da die relation?!
ich bin selbst seit einiger zeit besitzer eines final scratch systems [...] und von der trackauswahl hat man einfach viel viel mehr möglichkeiten, als bisher...
is doch einfach nur extrem langweilig!!
wenn man ständig alles im repertoire hat... wo bleibtn da der kick?
wo bleibt das feeling zuhause vorm plattenregal zu stehen und zu überlegen welche scheiben man mitnimmt und welche nicht?
wo bleiben die krassen situationen, wenn man "das beste draus machen muss" weil man doch irgendwie die falschen platten eingepackt hat?!
da fehlt doch absolut die herausforderung... man hat ja alles mit, man kann jeden bedienen...
außerdem bin ich der meinung, dass diese ganze digitalisierung auch mit daran schuld ist, dass heutzutage jeder 2. "dj" ist.
meine Rede
Aquadyner hat geschrieben:Für mich bleibt die Schallplatte nach wie vor das einzige, was die Atmosphäre einer guten Party vermitteln kann.
Ein lebloses Notebook, Timecodeplatten, CD's sind für mich nur ausdruckslose Kopien. Namenlose Imitate - sozusagen Massenware, wie ein gedrucktes Poster...was niemals das gezeichnete Original ersetzen kann.
Ganz nebenbei, dass der Klang von Vinyl ein ganz anderer ist...Wissenschaftlich erwiesen entspannt das hören von Platten viel mehr, da das Gehör nicht die rausgefilterten Frequenzen von mp3's künstlich zu ersetzen versucht.
Aber selbst wenn, es ist doch nicht nur das Ergebnis entscheidend das Musik entsteht. Sondern auch das wie...Schön das es mit der technischen Entwicklung voran geht, aber Vinyl ist nunmal die Spitze des Eisbergs. Man kann es in die Hand nehmen, man sieht die eingebrannte Musik auf dem meist schwarzen Grund, es ist nicht platzsparend unterzubringen sondern es braucht seinen ganz eigenen Raum...
Von meiner Seite aus derzeit durch nichts zu ersetzen.
Eine Ausnahme mögen manche Live-Acts darstellen, da es schon beeindruckend sein kann wenn ein Tisch voller Sequencer, Synthesizer und Controller mit hundert blinkenden Lampen dasteht und eine ganz eigene, völlig andere Musik dabei herauskommt.
jo, das ist geil. Viele blickende Lichter und drauf rumspielen und es kommen richtig geile sachen dabei raus - u n d, man benutzt "Hardware". Für mich die einzigste Alternative der Vinyl.
deine mutti hat geschrieben:achtung:
- vinyl-mixing muss weiterhin honoriert werden, vor allem, wenns gut ist [is muddern immer noch n rätsel wenn und wie wolffersdorff 2 platten 5min parallel laufen lässt, ohne dass man 2 tracks raushört]
- hochbezahlte djs machen die szene leider auch kaputt [10000€ für väth oder hell sind mal eine 0 zu viel], zudem bekommen sie ja eh jede menge promos]
- mixingskills bestehen nicht allein aus dem angleichen, da gehört der richtige einsatz dazu, fx, eq, faden, nbisl show vielleicht, der 'richtige' track auf jeden fall, undundund
- neue techniken [egal, welcher sektor] lohnen sich prinzipiell immer schon bei kostenersparnis oder vereinfachung des vorgangs, daher: nutzen und möglichkeiten ausschöpfen!
- die idee und das umfeld des mixes muss bedacht werden, um die skills angemessen bewerten zu können [tanzfläche, konzept/homemix, hiphopbattle, reines abspielen ala fade-in/fade-out in diskos, eintrittspreise]
- der wert der musik als solches muss erhalten werden, gilt für vinyl, cd, dvd, tape, mp3, vielleicht aber auch für die mixe selbst im radio und internet
- multimedial ist da das stichwort. deshalb gibts so viele vinyl-libhaber [schönes cover] und dvd-gucker [mehr gimmicks als im kino], oder mtv-gucker, da video anstatt nur cd
- künstler müssen gefördert und gefordert werden, also nich immer die gleichen acts buchen, sondern konkurenz schaffen und dadurch ideen verbreiten [betrifft hier va. liveacts und diskos mit ewig gleichem line-up]
- durch die vielen neuen techniken, verbreitungsweg und vernetzungen sind nat. viele neue 'produzenten' auf den markt gedrängt, da gilt es zu selektieren, da der wichtigste faktor, die kosten, als filter wegfällt
- dh. vor allem den gast anspruchsvoll erziehen, damit der die leistung und das schaffen der künstler zu würdigen und schätzen weiß, aber auch kritikfähig wird
- das umfeld der künstler und deren bekanntheit förden, zb plattenladen, viell. merchandising, internet, mal nen schnaps ausgeben und nich immer deren freigetränke wegsaufen
- prinzipiell entweder mehr oder gar kein intresse fürs musik machen als solches entwickeln, so halbwissen ist leider gefährlich und führt dann dazu, das korg-acts und vdjs oder laptop-acts pro forma abgewertet werden
- musik muss durch das ganze umfeld aufgewertet werden, also ambiente der party bzw der darbietung muss stimmen, da musik mittlerweile immer und überall [quasi redundand] verfügbar ist [sprich: sättigung tritt ein]
kritik in eigener sache:
bisher nix gekauft, weder programme, noch kontroller noch dateien [von rechner und ein paar cds aus jugendtagen abgesehn]
daher ist mudders performance materiell nich viel wert, zugegeben
anspruch wird aber hier auch nicht erhoben, darbietung ist kostenfrei, obwohl sicher auch hier vor allem viel gedankengut drin steckt
entstanden ist das ganze aus einer sammelleidenschaft, also aus liebe zur musik
muddern versteht sich als entertainer, intention ist der spaß, den haben dann auch einige
vielleicht ist das zumindest in der bewertung des endproduktes immer noch am wichtigsten!?
um mal noch nbisl die diskussion anzuheizen:
was isn aus dem guten alten brief geworden? warum schreibt ihr alle nur noch kostenlose emails und habt ne handy-flatrate?
Um das mal aufzugreifen. Ich liebe es, noch den guten alten Brief zu verfassen. Sich hinzusetzen bei seichtem Lichterschein und im Hintergrund Musik laufen zu lassen und dabei seiner verflossenen einen Brief zu schreiben. Was gibts denn schöneres und kann mehr eine Frau beeindrucken? ("Hey schau mal, ich kann mit Outlook umgehen")
Fl3kk hat geschrieben:Das kannste doch wieder nich vergleichen
Die Schallplatte wurde auch schonmal von der CD und davor von der MC abgelöst. Damals hieß es auch "das wars jetzt" ... und trotzdem gibts noch vinyl. Die Prognose, dass innerhalb der nächsten 2 Jahre Vinyl komplett durch die mp3 abgelöst werden könnte halte ich auch nicht für zutreffend. Ich glaube ehrlich gesagt überhaupt nicht dass das Vinyl allzuschnell durch irgend etwas abgelöst werden wird. Dafür sind die meisten Djs und auch Partygänger einfach viel zu Plattenverliebt. Siehe auch Umfrageergebnis.
Die Vinyl wird nicht untergehen! Es gibt immer Beispiele in der menschlichen Entwicklungsgeschichte, dass fortschrittlich angeprissene Produkte sich nicht durchsetzen konnten.
So, na denn...
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