Dokumentation, GB 2007
Beschreibung:
Bisweilen ist es gar nicht so schwer, an Drogen zu gelangen. Zumal einige der gefährlichsten Stoffe sogar frei erhältlich sind. Denn darüber, was nun Drogen sind, wird in Politik und Medien zumeist unseriös gestritten. Deshalb haben einige Wissenschaftler nun erstmals ein fundiertes Ranking der sozialen und individuellen Gefahren einiger der meist verbreiteten Rauschmittel der Welt erstellt – mit teilweise überraschenden Ergebnissen. Die BBC-Dokumentation stellt die Arbeit der Forschungsgruppe um David Nutt vor und widmet sich den brisanten Resultaten, die mittlerweile weltweit kontrovers diskutiert werden.

(tsch) Drogenmissbrauch im Wandel der Zeit: Nach der Ecstasy-Welle in den 90er-Jahren, die zumeist mit einem ausgeprägten Techno-Hype einherging, steht bei vielen Konsumenten wieder die Flower-Power-Droge Cannabis hoch im Kurs. In der Popkultur der 60-er war das psychogene Rauschmittel Hanf sogar Bestandteil des Lebensgefühls. In vielen Indianer-Kulturen nutzen Schamanen die bewusstseinserweiternde Substanz, um seherische und heilende Kräfte zu stärken. Haschisch gilt gemeinhin als eher harmlos, in manchen Ländern ist es ebenso salonfähig wie der Alkohol. Aber ist "Kiffen" wirklich ungefährlich? Und wie sieht es mit härteren Drogen wie LSD und Kokain aus? Die BBC-Dokumentation "Das Drogen ABC", die vox nun in einer deutschen Erstausstrahlung zeigt, liefert Antworten.
Drogen, gleich ob legal oder illegal, sind mittlerweile so einfach zu beschaffen wie nie zuvor. Eine Tatsache, die immer wieder für hitzige
Debatten innerhalb der Politik und den Medien sorgt. Diskussionen, die
oftmals emotional geführt werden, aber nicht selten wenig fundiert sind. Welche Gefahren würde zum Beispiel die Legalisierung vermeintlich leichterer Drogen wie Marihuana bergen? Wie schädlich ist Alkohol wirklich?
Der Pharmakologe David Nutt hat zum ersten Mal ein Ranking zu den sozialen und individuellen Gefahren der am meisten verbreiteten Drogen erstellt. Das liefert überraschende Ergebnisse: Die gefährlichsten Substanzen sind häufig vollkommen legal erhältlich! Den Forschern ging es vor allem darum, Fakten und Fiktion zu unterscheiden und das Schadenspotenzial der rund 20 bekanntesten Drogen zu untersuchen.
Kriterien waren dabei das Gesundheitsrisiko für den Konsumenten, die allgemeine Suchtgefahr und die Auswirkungen auf die Gesellschaft. Nutt
und sein Team gelangten
so zu einer radikalen Neubewertung mancher Substanzen. Die Dokumentation zeige, so vox, "was viele Drogenkonsumenten und manche Mahner nicht wissen wollen: zum Beispiel, warum die vermeintlich harten Drogen Ecstasy, 4-MTA und LSD in Bezug auf ihre Schädlichkeit deutlich hinter Alkohol rangieren - und warum "Kiffen" doch gefährlich ist ..."
Quelle: http://de.lifestyle.yahoo.com/24022008/ ... r-lsd.html