Donald hat geschrieben:@ Tengo
Independence Day war 96 (und ein paar Jahre danach) einfach der Hit.
Die Special FX blieben damals unübertroffen
Mag sein. In meinen Augen blanker Hohn so viel Geld im Prinzip für nichts auszugeben. Da wäre es patriotischer gewesen, wenn sie die Entwicklungskosten lieber der amerikanischen Unterschicht gestiftet hätten, damit die wenigstens einmal mit ihren Kindern zum Arzt hätten gehen können.
Donald hat geschrieben:die Story witzig und spannend.

Witzig und spannend?! Die Handlung, mal grob zusammengefasst:
Aliens überfallen die Menschheit (repräsentiert durch, natürlich, die Amerikaner) zum amerikanischen Unabhängigkeitstag.
Selbstverständlich stehen die Menschen, angeführt von den Amerikanern, für eine friedliche Koexistenz ein, aber die bösen Aliens wollen uns nur vernichten.
Also ist Amerika mal wieder "at war" und zieht in die aussichtslos erscheinende Schlacht.
Alles deutet darauf hin, als ob die Aliens den Menschen, angeführt von den Amerikanern, haushoch überlegen seien, doch haben alle Beteiligten ihre Rechnung ohne den erfindungsreichen David (gespielt von Jeff Goldblum, der sich mit dieser Rolle wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert hat) gemacht, der auf die schlaue Idee kommt, einfach das Computernetzwerk der Aliens mit einem irdischen 08/15 Computervirus lahmzulegen, was natürlich problemlos funktioniert.
Zu guter Letzt wirft man noch eine Atombombe im Mutterschiff der Aliens ab und entkommt in letzter Minute. Welt gerettet.
Nicht nur, dass nach 5 Minuten Laufzeit des Films klar ist, wie er ausgeht, gespickt ist das Ganze auch noch mit plumpesten Sprüchen, was du glaube mit "witzig" meintest.
Ich gehe einen Schritt weiter und bezeichne diesen Film als Verbrechen, denn das ist Volksverdummung par excellence, da man vom Anfang bis zum Ende merkt, dass dieser Film nur auf den bildungsfreien amerikanischen Durchschnittskonsumenten ausgerichtet ist.
Donald hat geschrieben:Ausserdem ist die Besetzung mit Smith, Goldblum (oh David) usw. Top.
Mag sein, dass der ein oder andere Schauspieler mitgespielt hat, der in anderen Produktionen positiver auffiel. Trotzdem ändert das nichts an der Tatsache, dass man das Gefühl nicht los wird, als hätten alle Beteiligten ausgerechnet bei dieser Produktion einen kollektiven Totalausfall erlitten.
Emmerich hat selbst einmal gesagt, er könne sich im Nachhinein keinen seiner Filme mehr anschauen, da er sich für sie schämen würde.
Ich verstehe diesen Mann.
Donald hat geschrieben:Ja über den Patriotismus kann man diskutieren.
Ich hab persönlich nichts dagegen, solange ein gesundes Mass voranden ist und eine Nation nicht über eine andere gestellt wird.
technotrauma hat geschrieben:da wurden die amis über die aliens gestellt
Donald hat geschrieben:Mal ehrlich: Wenn es intelligente Außerirdische
gibt, dann kommen (wollen) die bestimmt nicht auf die Erde.
Vielleicht nicht, aber die Perspektive, aus welcher dieser Film entstanden ist, soll uns zeigen, dass falls es so sein sollte, die Aliens ja sowieso nur in feindlicher Absicht kommen würden.
Die Aliens in "ID4" sind menschlicher als die Menschen da, die was von "friedlicher Koexistenz" erzählen...