Grasniederung und sickerte am Waldrand zwischen die Bäume. Gestern hatte Daniel Sailer
(Where the Buffalo roam, Distillery, Leipzig) bei einer Runde Plattendrehen mehrere
Schimpansen in einem Baum beim Sumpf fressen sehen.
Heute morgen wollte Senta Julien (Elipamanoke, Station Endlos, Leipzig/Halle) woanders
nach ihren nächsten Dancefloorkillern auf Vinyl Ausschau halten. In dem Wald, in den wir
hineinwanderten, troff Wasser vom Blattwerk, und Stämme und Äste waren mit Moos und
Farnen bewachsen.
Beim Gehen lauschte Stanley Hottek - LIVE! (Planet Pump Rec., Kellermusik Rec., Leipzig)
entzückt auf seine geliebten Liveinstrumente, die gerade das Klatschen der Wassertropfen
im Blattwerk und die lässigen, regelmäßigen Rufe zweier nicht unbekannter Vögel
vernehmen ließen:
Der eine, Kurt Komell, die eine Hälfte unserer Queps Visual Art Group, pfiff ein kurzes,
sauber gestuftes Do-re-mi,
der zweite, Steffen Koch, der das brüderliche Projekt Queps komplettiert, produzierte einen
fünf Töne umspannenden Triller.
Von etwas weiter weg war eine Unmenge von Lauten zu hören, Rufe und Antwortrufe des
versteckten Tim Vis (Videokünstler, wohnhaft in Griechenland und Deutschland, mit Live
Visualizerer kreiiert er für den Dancefloor abgefahrene abstrakte Paintings in Videos),
…dazu
gurrende und kreischende, piepsende und zwitschernde Laute von der dritten Video-Optik-
Offensivkraft des Abends: VJ Rey Menta (der extra für uns die lange Anreise aus Nizza,
Frankreich auf sich nehmen wird).
