Hm, also das is mehr mal ein Film in einer netten Runde, nix krasses aber schön dumm
ICH PISS´ AUF DEINEN KADAVER
Beim Militär wird ein Virus entwickelt, der in Sekunden menschliches Gewebe zerfrisst. Ein korrupter Offizier will diese gefährliche Waffe an die Mafia verkaufen, doch ein Arzt hat was dagegen und nimmt den Kampf gegen Militär und Mafia auf...
Wie Jim Wynorski, altbekannter B-Film-Regisseur aus den USA, schon treffend sagte: „Nackte Busen sind der billigste Spezialeffekt“. So ist es auch bei diesem Amateurprodukt aus Deutschland. Die recht attraktive Petra, die auch schon im „TODESENGEL“ zu sehen war, läuft durch diesen Film mehr nackt als angezogen umher und muß es sich sogar gefallen lassen, daß ihr ein ekliger Typ mit eklig belegter Zunge über den Busen schlabbert. Ansonsten ist „ICH PISS´ AUF DEINEN KADAVER“ eine Splatter-Action-Komödie, die vor allem durch Naivität und filmischem Unvermögen glänzt, beides läßt den Film in, wie das Cover so treffend sagt, Ed Wood-Gefilde schweben, oder wie kommt es, daß ein Arzt einen Mann am Bauch operiert, ohne ihm das Unterhemd auszuziehen? Oder wieso wird einem Mädel ein Messer in den Bauch gerammt und das Blut spritzt ihr von vorne direkt ins Gesicht? Wieso hat die GSG9 weiße Tennissocken an? Wieso ist der Vorspann so lang wie der halbe Film? All solche Dinge regen den Zuschauer zum lachen an, obwohl auf der anderen Seite auch Autos zu Schrott gefahren werden, Panzer und Hubschrauber zum Einsatz kommen, viel Blut und Gedärme fliessen und, ja, Petra eben. Regisseur Jochen Taubert hat wahrscheinlich gerade seine Bundeswehr-Ausbildung gemacht und hatte so die Möglichkeit, Uniformen und Waffen zu bekommen und auch bei einem Manöver zu filmen. Alles in allem ein Amateurfilm von einem Mann, der noch viel handwerkliches zu lernen hat, der aber dank gewisser Dinge (ihr wißt schon) trotzdem Spaß macht, auch wenn es oftmals wahrscheinlich nicht gewollt ist.