hörvermögen ist gefragt unter den akkustikakrobaten. stehvermögen ist eine vorraussetzung.
gerne darf auch mal auf die treppe gekotzt werden, gewischt wird später.
wie soLLte denn nun der aLLgemeiner masher (mash up´er?) auftreten?
in betracht soLLten gezogen werden: die musikrichtung, wobei diese genauso stark vermischt
werden darf und wird, das man auch hier keinen gemeinsamen nenner finden wird,
ähnlich den bunt gemischten kleidungsstilen, die aber nicht wiegend gemessen werden,
quasi der pseudo.indie.rocker mit flipflops und stahlhelm auf dem kopf, den anmuttenden
safari.cocktail.brei in der hand lassen wir gleich ganz außer acht.
bunt gestickt, aber akzeptiert. nicht schief gucken, sondern freundlich anschauen.
der gemeine masher ist in magdeburg also nicht nur offen gegenüber musik,
den menschen oder eher noch mitmenschen, sondern auch durchaus toLLerant gegenüber dem
ein oder anderen lebenstil und den lebensinhalten welche besagte stile so mitsich bringen.
wenn hip hop auf dubstep trifft, schlager auf drum´n´bass... das musikalisch grenzwertige
deutlich ausgereizt wird, wohl auch unter dem aspekt, dass breakcore groß geschrieben
und von aLLen gästen angenommen wird und überhaupt so dermaßen genreumfassend ist,
dann fühlen sich hier aLLe wohl und ein gefühl der gemeinschaft entsteht. big family.
den takt gibt nicht die gespielte platte , sondern die darauffolgende an.
ein schachspiel unter denen die es sich mit bezahlen des geringsten und fairem
eintrittstalers verdient gemacht haben. zug um zug ein neues spiel, veränderte grundstruktur
nach jedem aufschreien. mashen ist kein lebensziel, es ist ein lebensinhalt.
musik der stil und ständige bewegung der takt. ein variabler stil greifbar und nahbar in jeder minute.
dem bunten treiben sind also keine grenzen gesetzt: viel spaß
stichpunkte eines zu wenig beachteten genres
schließ die augen, lass dich den klängen tragen.
bassgewitter, tiefengewalt unsäglich vielfalt, wobbelnde erpressung.
drückerkolonnen spielen ihre hymnen mit geige und druck, niemand wird
dich bitten, das ist eine aufforderung. wiLLkommen im music-consortium.
aLLe sinne werden beansprucht. auf gehts in welten des digitalen mysteriums.
es herrscht krieg. krieg zwischen kopf und körper, seele und tönen.
krieg - dubstep in fieser voLLendung. grime mit stimmen voLLer wut.
extrem reduziert auf die eigentliche aussage. verminderte geschwindigkeit.
geringste basszahl. kein minimal. doch ist es minimiert.
rhythmuslastig, intensivst verspielt, sphärische arragements
aus bässen und treibenden tönen. treibend? hier wird angetrieben.
tanz! es ist krieg - lauf!
der große rundumschlag. totalitäre ideale des koLLektiven freudentaumelns.
ein szenarium des genusses macht sich breit. nur da wo das genre greifbar wird.
gestrandet in 4 wänden, gefangen im klinkerbau. nur wenig dringt aus den
mauern nach außen. tretet ein, seht und vor aLLem hört. könnt ihr es hören?
kannst du die liebe spüren? vöLLig unbeeindruckt vom hier und jetzt,
nimmt das reservoire der klänge seinen ganz eigenen lauf.
munter gehen sie hand in hand die fluchtlinien entlang.
hör genau hin bushido - das ist hip hop für erwachsene.
destiLLiertes wasser auf dem kochkopf. schwerer alkohol in der bar.
hier flirten schwerste bässe mit grandios aufgefahrenen klängen.
düster, pervers und dreckig, aber geil geht die welt zu grunde.
das gefecht nimmt kein ende. maximiert und frischgeboren geht es auf zum nächsten track.
der gemeinsame nenner verhärtet die fronten. zusammen geht der groove und breakz ihrem
schicksal entgegen. dubstep ist liebe. grime ein mittel zur verdeutlichung von frust.
kannst du liebe zum bass hören? gänsehaut - vorsicht break im anmarsch!
vielen dank tino und stereorauschen.
"wir suchen verantwortliche"
schock und aufreger des abends kam wenig wohlgemeint aus einem nahegelegenem wohnblock.
bekannt und verachtet als bürgerinitiativegegen ruhebelästigung am wochenende,
stattete das ordnungsamt einen besuch ab "bitte deutliche leiser machen" :/
wie ärgerlich, da doch grad aLLes gut in fahrt kam, die tanzfläche voLL war...
den kurzen und ungewoLLten unterbrechungen schienen aber schneLL vergessen und so
ging es flott weiter. ACHTUNG wir nehmen fahrt auf, steLLt die eimer bereit. now we get massive.
riddim and noise. dancehaLL zum mitsingen. breakend und verfunkt. nena meets trash.
welche situation beschreibt den abend am besten? wann ist fassbar was hier vor sich geht?
augen wieder auf. die wände bestrahlt rotes licht. es geht weiter. schneLLer. wilder.
der rhythmus des unrhythmisch gebrochenen daseins eines komplett umfassenden genrepools.
vielfaLLt ist das stichwort: dancehaLL, drum´n´bass, ragga, jungle, driLL´n´bass....
wieviele facetten soLLen noch aufgezählt werden bis man versteht, das hier zelebriert wird?
was zeigt uns nun was dieser abend bemerkenswert macht? sicher ist es nicht der mit viel liebe
zubereitet timetable, welche unter vorbehalt nur deswegen geschrieben wurde, damit es eine gewisse
richtlinie gibt, aber sicher spätestens in der 2ten zeile nur unterleger für ein kaltes bier ist.
sicher sind auch nicht weitere visueLLe aspekte, welche zweifelsfrei die rahmenbedingungen steLLen,
aber.....nun gut....ein versuch: es ist o3.15uhr draußen ist es kalt. es regnet, es ist ungemütlich, unschön.
der linke flügel des pompösen, aber mittlerweile porösen eingangstores zur festung (kulturwerkstatt)
öffnet sich, BOOM. mit aufnahme der ersten knippelharten und unverfroren servierten snare,
die so typisch im einklang mit den brachial schneLLen bässen einher gehen,
ist man sofort gefesselt von einheitlich wirkenden und dennoch viel zu individueLLen bewegungen
des angestachelten und schön anzusehenden massentreibens auf der tanzfläche.
augenblicklich wird man mitgerissen im flow. hier steht niemand mehr stiLL.
finger weg von den geräten: "ich kenne miLLion gute gründe weshalb das zirkuskind
den apple in der hand hält, aber nicht essen wiLL, während caedes daneben steht und sieben schlAEft"
//zitat ende// kein schönes, aber es beschreibt genau das harmonische miteinander das hier jeder spühren kann.
momente der zufriedenheit, schwer zu beschreiben.... muss man doch ständig den wiLLen bewahren,
nicht in übertreibung zu versinken. das subjektive empfinden unterdrücken, sachlich bleiben,
tatschenbeschreibung mit geschlossenen augen.... sind es doch aber nicht genau diese momente
die einen jeden clubgängers und szenewalkers oder aLLgemein beschrieben menschen der am
wochenende die starke abwechslung zu seinem alltag sucht, samstag morgens aufstehen lassen, ein grinsen
in gesicht klatschen und sagen "ja, heut ists wieder soweit"....in gera sagt man "fähisch, ischhab bogg"
mash up da crews ist DIE garantie für spass an der musik. DAS megabattle. siebenschlaefer liefert drum´n´bass,
stereorauschen und tino anfangs dicken dubstep, im laufe des abends vervielfäLLtigten sich die stile,
es gab breakcore vom caedes, mush up-dancehaLL-riddims vom apple und dem zirkuskind und aLLes im zeichen des dicken
breaks. drum´n´bass spielereien ohne ende.
verpasst? so watch out. mash up da crews ist noch lange nicht am ende
- kannst du die liebe lesen? -
herzlichste glückwünsche und aLLes erdenklich gute an unseren apple.k.anonie ^^
