eine eindrucksvoLLe verbindung aus dub.step und dancehaLL,
grime und hip.hop elementen. stockfinsterer und knallhart massivster dub.step.
kevin martin wirkt heut schwach. vieLLeicht ermüdet nach einer bisher schon langen tour
mit den nine inch nails, die erst kurz vor ende des letzten jahres beendet war.
sein gesicht ist gezeichnet von langen durchzechten nächten.
die schwarze kaputze tief ins gesicht gezogen, versteckt er sich hinter seiner mütze.
man hat den eindruck er wäre schon fast gelangweilt beim einsteLLen seiner gerätschaften.
das blasse gesicht und seine kühn wirkenden art sprechen von erfahrungen, viel erfahrung.
als er um exakt o1.58uhr die bühne betritt um sein neustes pervers grusliges werk vorsteLLen
ist bereits die aufregung und die euphorie zu spüren. immerwieder erheLLen schreie, bis...
...ja bis die erste sirene nahezu endlose 2min aus der hinter ihm aufgesteLlten boxenwand quäkt.
gefolgt von dicken rimes und gesang, die unweigerlich zum mitwippen befehlen.
"jah war" es folgte eine stunde pumpender tracks, ein breites repertoire massivster,
wummernder, knarkzender und schriLLer töne wird präsentiert.
ein passenderer titel für dieses album wäre nur schwer vorsteLLbar.
immerwieder sirenen, verworrende geräusche aus den effektgeräten.
manko dabei das manche übergänge nur mit rewinds bewerksteLLigt werden,
einen effekt drüber, nächster track. der stimmung tut dies aLLerdings keinen abbruch.
woLLen wir es ihm nicht verübeln, beeindrucken ist es aLLemal zu sehen wie der zoowärter
seine "tiere" unter kontroLLe hat und die menschen genau dahin bewegt wo er sie hinhaben möchte.
ohne dabei auch, aufgrechnet mal mehr als 2min zu schauen was sie tun.
ein besuch im london zoo
keinesfaLLs was für schwache nerven. warrior queen und ihre greLLe stimme
treibt die massen voran. kaum verschnaufpausen. knippelharte bässe.
skeng! die schwarzen wände, euphorisierte und hoch interessierte gäste dieser
mehr als überzeugenden vorsteLLung, direkt aus dem herzen londons und
der voice from jamaica werden zu einem.
es ist neblig, heiss und dreckig. während von die pinkhaarige "lady",
heute glitzertop und miniest.mini.rock immerwieder dazu aufruft die musik
abzusteLLen, um geschichten aus ihrer warrior experience zum besten zu geben,
steht bug auch nach einer stunde des solo.spielens hochkonzentriert hinter den decks,
bestehend aus 2 plattenspielern, einem cd deck, seinem laptop und einigen effektgeräten.
its warrior.time ^^ bedeutet unweigerliches mitzucken, die frau mit den geschätzten 11o kg
lebensgewicht zeigt wie es gemacht wird. zart wie eine shakria bewegt sie gekonnt ihr gesäß
im schwingenden takt der "hintergrundmusik".
"this is hardcore" stöhnt sie in den raum, nachdem sie etwa 2min auf der box geritten ist.
schwitzend, aber keinesfaLLs erschöpft macht sich das gefühl breit diese frau
könnte noch die ganze nacht so weiter machen. immer wieder ermutigt sie zum mitsingen,
während sie singt, rappt und eine gute stunde ihrer seele freie luft macht.
geschichten aus ihrem leben erzählt, ihren schlechten erfahrungen einem geschlecht zuordnet.
ein besuch im london zoo - lohnenswert. nicht einen müden cent des eintrittsgeldes soLLte man
bereuen. der laden platzt aus aLLen nähten, leipzig tanzt.
this is hardcore
ein schneLLes durchkommen um ma eben das versiffte WC aufzusuchen - unmöglich.
aber wer wiLL das auch schon in solchen momenten. wo man auch hinschaut nur zufriedene gesichter.
der lichthacker tut sein übriges. hinter kevin martin steht nicht nur die warrior queen,
sondern es ist auch eine große leinwand aufgebaut, welche glücklicherweise von hinten,
mit animation bestrahlt wird. ein orange-rotes licht strahlt im in das müde gesicht.
die iLLusion des tigergehäges ist perfekt. dreckig, stickig, knüppelhart.
3tribühnen stehen, in einer sehr ansehlichen location, wie logenplätze vor und neben
der ansonsten recht klein geratenen bühne. begehrte platze während der raubtierfütterung.
skeng! die tribühne beebt, aLLes wackelt bis hin zum beinahe einbruch.
wer hier noch stiLL steht oder begemütlich tee trinkt muss eine lobenswerte innere ruhe
vorweisen können. der besuch im london ist unbedingt weiter zu empfehlen.
schneLL sind strapatzen der anfahrt und die vergangenen tage vergessen.
bei dieser, nennen wir es symbiose aus stimmgewaltiger MC power und den ragga.dancehaLL.tunes
von the bug, rückt aLL dies schneLL in den hintergund und man kann sich komplett
dem gedankengut des londoner urgesteins, producers und artist, der gekonnt melodien,
mit gestikloser miene und körperbewegungen einzusetzen weiss, hingeben.
leider hat jedes lied ein ende, so musste nach 2std abwechslungsreicher darbietung,
ohne verlust des roten fadens auch dieser puLLover zu ende gestrickt werden und
erschöpft begaben wir uns nach diesem eindrucksvoLLen auftritt, in dem flow dan leider
wegen krankheit nicht dabei sein konnte, auf den heimweg.
london zoo - ein must-have
