Nur ein paar kurze Statements meinerseits. Ich kann nicht auf alle Kritikpunkte eingehen. Viele kann ich nachvollziehen. Viele auch nicht.
Um mich etwas zu beruhigen, habe ich mir soeben alte Reviews aus dem hier vielzitierten 1040 durchgelesen. Seitdem geht es mir wieder besser. Manche Dingen ändern sich nie. Die Vielfalt an Kritiken ist zumindest 1040-like. Womit wir ja zumindest eine erste Parallele zur guten alten Zeit hergestellt hätten..
Zum Thema "erfüllte / unerfüllte Erwartungen an diese Veranstaltung":
Zum einen ist dies nicht der Abschluss der 1040-Revival-Tour gewesen. Wenn sie dies hätte sein solllen, hätten wir die Tour genauso genannt.
Desweiteren bitte ich darum unsere Künstler nicht mit Costa Cordalis oder Mathias Reim zu verwechseln. Diese werden wahrscheinlich noch ihr gesamtes Leben auf Autohauseröffnungen, Möbelhauspartys und lokalen Volksfesten die Menschheit mit ihren ALTEN Krachern beglücken, die ein jeder noch kennt.
Nein. Es findet auch in unseren Reihen eine Weiterentwicklung statt. Das Programm heißt noch immer Techno aber es definiert sich nicht mehr nur durch Härte und Brachialität. Andererseits scheint es dem ein oder anderen ja trotzallem immernoch zu hart/primitiv usw. zu sein. Dass die gespielte Musik einem jedem gefällt ist nahezu nicht realisierbar.
TANITH/Bjørn Svin:
Ich finde noch immer dass beide ne gute Wahl waren. Tanith ist halt Tanith. Er ist professionell, unkompliziert und hat Technogeschichte geschrieben. Sein Set war solide, abwechslungsreich und mit dem ein oder anderem Klassiker gespickt. Zu verrückte Sachen hat er zugegeben auch nicht ausprobiert, da war aber auch die Rave-Hallengröße dran schuld. Auf dem kleinen Floor wäre das möglich gewesen ohne die Tanzfläche zu sehr zu leeren. Innovationen in der Musik haben es am Anfang nie leicht.
![Wink ;-)](./images/smilies/icon_wink.gif)
Abgesehen davon ist er alles andere als ein NoName
Der Bjørn ist ein ebenso netter und unkomplizierter Zeitgenosse. Wir hatten mit noch viel verrückterem Sound gerechnet aber was er gespielt hat, war gut tanzbar, paßte zur STimmung im Keller und war einzig ungewohnt schnell. Ich fands schön, dass er mal wieder im Lande war.
Wir haben bewußt nicht oben Michael Forshaw und unten Crystal Distortion eingeladen, auch wenn der eine oder andere das vielleicht für eine "1040-Tour-die-keine-ist" besser gefunden hätte. Auch auf einen Hardcorefloor wollten wir aus ähnlichen Gründen verzichten.
Zum Thema Location/Barpreise/Eintritt/Security etc.
Hier kann ich bestimmte Kritikpunkte durchaus nachvollziehen und bin über viele Dinge in der stattgefundenn Art und Weise nicht glücklich.
Über die kurzfristige Entscheidung die Halle zu öffnen bin ich froh. Wärme war wohl in vielen Locations am Wochenende ein wetterbedingtes Problem. Der Haken war vielleicht die Kurzfristigkeit der Entscheidung und die Überschätzung des Mediums Internet in dieser „Szene“ und „Zielgruppe“ als Multiplikator.
Wir waren im YARD zu Gast. Mit der Bar hatten wir nichts zu tun. Ich finde die Preise auch übertrieben. Ich denke auch, dass es das YARD sich damit keinen Gefallen tut und es langfristig so nie schaffen wird ein Potenzial an Stammgästen aufzubauen. Den Gästen müssen sich wohl fühlen um wieder zu kehren. Und wenn man das nicht schafft, kann man das "Club" im Namen streichen. Aber das ist ein anderes Thema. Da könnten diese Fremdveranstaltungen bei weitem besser genutzt werden...
Zu bestimmten Aktionen am Morgen kann ich nur wenig sagen. es gab wohl schon Gründe dafür, ob diese letztendlich gerechtfertigt waren, kann ich (noch) nicht einschätzen.
Die Halle mußte aufgrund der Lärmbelästigung am Morgen geschlossen werden. Das war Auflage der Polizei.
Der Eintrittspreis war auch ok. An alle Nostalgiker: Im 1040 gab es für 8 Euro Eintritt oft 3 Residents zu hören.
Sollte ich den ein oder anderen Punkt vergessen haben, bitte ich um Nachsicht. Ich reiche Antworten bei Bedarf gerne nach.