Nach 2 wochen Wartezeit hab ich das Ding nun am Freitag bekommen und direkt spontan mal ausprobiert. Erste Impressionen: schon irgendwo pioneer-feeling. Sehr leichtgängige Fader, großräumige Sektionen und Regler, auch bedienungsmäßig ansich seeehr ähnlich. Der Beatcounter zeigte immer ganz lustige Zahlen an, ich dachte mir, na ma schaun, um den kümmere ich mich später nochmal. Natürlich die Effektsektion direkt ausprobiert, hier liegt ja ein relativ großer Unterschied zum Vorbild. Behringer lässt ja nicht die BPM vom Counter abnehmen und die Effekte darauf anpassen, sondern hat stufenweise die Effekte für bestimmte BPM Zahlen. Beim ersten mal durchprobieren erweist sich das ganze als Flop, wie konnte Behringer nur (achtung, erst weiterlesen)... Letztendlich kommt scheinbar nur die 131BPM-Stufe in Frage (auch wenn es erstmal unpassend klingt, von der Zahl her). Zusätzlich schmücken das Behringer-Modell Killswitches, die auf Anhieb Spaß machen. ohne zweifel.
Es folgte die erste abendliche Session, so als Warm-Up bevor es in den Beat-Club ging (ok, anderes Thema *g*) Ich fuhr also zu nem Kumpel, bei dem wir es sonst pflegen, mit dem 260er Numark zu arbeiten. Direkter Vergleich: Die Regler am Numark sind einfach zu klein, die Fader zu schwer.
Man probiert rum, bekommt auch langsam aber sicher Spaß an der Effekt-Sektion. Die Bedienung selbiger wird klarer, es lassen sich mittlerweile alle Effekte wirklich klasse auf unsere Tracks anweden (um die 145BPM warens) Auch in der heutigen Mixstunde war ich zu jederzeit von jedem einzelnen Feature überzeugt! Die Ausnahme: nach wie vor der BPM-Counter. Also der ist nun wirklich für den Arsch, ich mein unsereins braucht ihn eh nicht, ich verlasse mich lieber aufs Ohr, aber z.B. beim Zusammenspiel mit nem LiveAct kann er doch mal ganz nützlich sein. Also was der anzeigt, passt auf keine Kuhhaut.. Entweder gar nichts, oder viel zuviel *g* Scheint im Vergleich zu meiner benutzten Musik etwas leicht irritierbar *g* Ausserdem legt er sich auf keinen Wert fest, sonder versucht sich Schlag für Schlag zu korrigieren... Es gibt noch eine TAP-Funktion, mit deren Hilfe man zumindest kurzzeitig den richtigen Wert bekommen kann, durch die Korrigierfreudigkeit des Counters erledigt sich dieser Wert aber nach wenigen Schlägen von selbst. Somit ist auch diese Sync-Lock-Funktion voll für den Arsch, die aber glücklicherweise auszuschalten geht

Zum Klang möchte ich noch loswerden, das Ding hat richtig Power (verglichen mit dem Numark und meinem alten Omnitronic) Wenn man den Master richtig aufzieht, gibts schon eine beachtliche Ausgangsleistung. Überhaupt, ich hab kein brummen, kein rauschen, kein störendes signal. der EQ ist klasse, vergleichbar halt mit dem Pioneer. Hinzu kommen wie schon erwähnt die Killswitches, die dem ganzen die Krone geben.
Fazit: Ich kanns nur empfehlen. Zu dem Preis (259 waren für mich) bekommt man nichts vergleichbares. Wenn man keinen BPM-counter braucht und die Effektsektion richtig raus hat, wird man mit diesem Mixer schnell nahezu wunschlos glücklich, jedenfalls zu Hause
