Ableton 9 - 32 Bit oder 64 Bit (Reason/NI Komplete)

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Siebenschlaefer
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Ableton 9 - 32 Bit oder 64 Bit (Reason/NI Komplete)

Beitrag von Siebenschlaefer »

Ich bin kurz davor das Upgrade auf Ableton 9 zu machen und momentan noch unsicher ob ich die 64 oder die 32 Bit Version installiere. Hauptsächlich gehts mir eigentlich nur darum, dass Reason 6.5 und die NI Komplete Plugins ohne jbridge unter dem x64 Ableton laufen. Hat da jemand ne Antwort auf Lager?
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Jens
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Beitrag von Jens »

gibts von den meisten ni plugins nich mittlerweile x64 versionen? bei der installation gibt man doch jetzt immer 2 pfade an. oder ist das nur bei massive und maschine so?
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Siebenschlaefer
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Beitrag von Siebenschlaefer »

Jo ich habs dann doch nochmal selbst ausprobiert, Absynth, Battery, FM8, Massive, Kontakt und Reaktor sind in 64 und 32 bit verfügbar. Spricht daher also nix gegen Ableton 9 in 64 bit. Mit Reason sollte es glaub ich auch funktionieren. Gibts hier jemanden der schon Ablton 9 in 64 bit nutzt?
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flying sparks
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Beitrag von flying sparks »

ableton9/64 mit NI 64bit ist kein problem.converting 32bit plugs to 64plugs google for "jbridge"
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basti@mmt
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Beitrag von basti@mmt »

die erste frage wäre warum du die 64bit version installieren willst? wenn es dir nur darum geht eine 64bit version zu nutzen ohne genauen hintergrund, bleib bei der 32bit version. du wirst keinen spürbaren vorteil erleben, im gegenteil ableton rät sogar in diesem fall die 32bit version zu nutzen um etwaigen komplikationen aus dem weg zu gehen.

wenn du tatsächlich projekte oder sampler(vsts) nutzt die von dem vollen zugriff auf den arbeitsreicher profitieren und du den erröten speicherbedarf auch ausnutzt wäre es zu überlegen ob man die 64bit version nutzt.

hier noch was vom support zu der frage:

https://www.ableton.com/de/articles/64bit-myths-facts/" onclick="window.open(this.href);return false;


wir hatte die frage im übrigen auch vor ein paar tagen und haben uns für die 32bit variante entschieden. die gründe dafür waren zum einen das wir keine bridge für plugins verwenden wollten. ich lege eher wert auf die stabilität und niemand kann dir sagen wie sich die pugins in der bridge verhalten. die performance wird in jedem fall nicht so sein wie ohne bridge und wenn es nur etwas mehr cpu leistung ist.
das nächste "problem" waren alten projekte die damit nicht mehr so einfach zu öffnen wären, nicht zu schweigen vergessen das in einigen Projekten die eigenen max4live geräte nicht mehr ordnungsgemäß funktionierten.
ein dritter punkt ist für mich das ich inzwischen eine ssd platte und eine extern über FW800 angeschlossene festplatte nutze. die samples und tracks kommen in der regel über die FW platte und das system liegt auf der ssd platte. selbst wenn alle Daten von er ssd kommen würden wäre das kein problem. früher habe ich bei zu vielen samples die daten in den ram geladen um dropouts bedingt durch die lesegeschwindigkeit der platte (hdd) zu vermeiden. leider kann da der ram schnell zu sein was wiederum den rechner im allgemeinen stark belastet . seit dem ich aber alles extern über FW einfliege ist das kein relevantes problem mehr. selbst mit einer normalen hdd platte als systempartition war das ganze absolut praktikabel. das ganze wird auch in vielen großen studios so gemacht, vor allem da wo große mengen von samples benötigt werden.

im übrigen hätte ich da noch einen kleinen wokaround wie man unter OSX mit der ableton 32bit version trotzdem mehr zugriff auf den ram bekommt. mal davon abgesehen das live im 32bit modus so schon die vollen 4gb auslasten kann (unter win nicht möglich, bzw. etwas ehr durch flag befehl), kann man sich mit OSX einfach eine RAM_DISK erstellen. sprich du nimmst einen gewissen teil deines ram und benutzt ihn als festplatte. die Daten sind natürlich nur temporär gespeichert aber so könnte man z.b. sein komplettes fertiges liveset auf die ramdisk ziehen und von dort aus abspielen.
die meisten großen sampler bieten die möglichkeit den pfad der samplelibrary anzugeben, demzufolge sollte man die daten auch von einer ramdisk lesen können. was noch fehlt wäre ein workaround damit man die daten nicht immer wieder selber rüber schieben muss, aber dafür gibt es ja zum glück automator bzw. apple script.

mein persönliches fazit daraus war das wir erstmal bei der 32bit version bleiben da ich im moment keinen vorteil zur 64bit version sehe. ich weis natürlich das es anwendungsbeispiele gibt bei denen ein 64bit system sinn macht, aber der kompatibilität und stabilität zu liebe sollte man sich vorher genau überlegen was man eigentlich machen will. für "ottonormalverbraucher" ist die 32bit variante vollkommen ausreichend.

das einzige was ich für mich noch abchecken will ist ob man mit der 64bit version z.b. mehr "headroom" in der mixsituation zur verfügung hat. dann würde ich mir den umstieg oder parallelbetrieb noch einmal überlegen.
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Beitrag von Siebenschlaefer »

das nenn ich doch mal ne ausführliche meinung ^^ ...besten dank dafür - ich denk ich bleib bei 32bit, denn wie du einleitend vermutet hattest, ging es mir nur darum die möglichkeit zu nutzen und nicht um einen konkreten bedarf!
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Beitrag von NickNick »

die möglichkeit mehr RAM zu adressieren ist nicht der einzige vorteil von 64bit

Quelle: Wikipedia:
Vorteil – Registeranzahl
Zusätzlich zur 64-Bit-Aufweitung weist die AMD64-Architektur eine doppelte Zahl an allgemeinen Registern auf. Das ist vorteilhaft bei vielen Zwischenwerten in einer Prozedur, die nicht mehr zeitweise auf den Aufrufstapel im Hauptspeicher ausgelagert werden müssen. Da die althergebrachten acht Register schon immer knapp waren, setzt man hier 25 bis 30 Prozent[6] Geschwindigkeitsvorteil bei 64-Bit-Programmen an. Zusätzlich ist eine neue Funktionsaufruf-Konvention eingeführt worden, die die zusätzlichen Register zur Übergabe von Funktionsparametern vorschreibt. Diese Art der Parameterübergabe ist deutlich schneller als die herkömmliche Parameterübergabe auf dem Stapelspeicher.
Vorteil – 64-Bit-Register für Integerarithmetik
Anwendungen, die auf Integerarithmetik angewiesen sind, profitieren sehr davon, dass Multiplikationen mit ganzen Zahlen größer als 32 Bit erheblich schneller verarbeitet werden. Beispielsweise wird für die Verarbeitung von 64 Bit Ganzzahlen auf 32 Bit Systemen etwa das 2,5 Fache an Rechenzeit benötigt[7]. Dies kann zum Beispiel Kryptographie und Audio- beziehungsweise Videoencodingsoftware betreffen.

Der letztgenannte Vorteil betrifft vor allem Datenbanken und die Videobearbeitung, die von der Aufweitung von Adressen auf 64 Bit erheblich profitiert. Die SSE-Einheit bestimmt weitgehend die Abarbeitung von Spielen und mathematischen Programmen – soweit sie komplexe Teilberechnungen auf wenigen Speicherobjekten beinhalten, profitieren diese stärker von den Vorteilen. Das betrifft vor allem Bereiche der 3D-Modellierung.
zusammengefasst heisst das 32bit anwendungen nutzen einen teil der hardware (CPU) einfach nicht
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Jens
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Beitrag von Jens »

Siebenschlaefer hat geschrieben:das nenn ich doch mal ne ausführliche meinung ^^ ...besten dank dafür - ich denk ich bleib bei 32bit, denn wie du einleitend vermutet hattest, ging es mir nur darum die möglichkeit zu nutzen und nicht um einen konkreten bedarf!
würd ich wohl auch so machen. macht bisher offenbar mehr probleme als alles andere.
und da hamwer nun jahrelang drauf gewartet. TOLL! ^^
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Beitrag von basti@mmt »

hehe, ganz ehrlich das 64bit update was ja schon mit live 8.3 oder 8.4 kam war für mich völlig uninteressant. ich würde mal in meinem jugendlichen leichtsinn behaupten das vielleicht von 10 leuten die zuhause produzieren, 1 oder 2 eine 64bit version brauchen.

@nicknick

ich vermute mal das die technischen voraussetzungen nicht immer im einklang mit der performance stehen. sprich die frage ist ob man diesen leistungsschub überhaupt merklich spürt wenn man eh von haus aus nicht mehr als 4gb ram adressiert. wenn man die samples im ram hat ist das schon n riesen großer unterschied zur festplatte.
ich bin eh noch in kontakt mit dem support und habe die frage inkl. deinem einwand mal weiter gegeben. sobald die antwort da ist gebe ich hier bescheid.
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Beitrag von NickNick »

oki...bin gespannt was die antworten
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